Projekt Ökologie

Zielsetzung des Projektes Ökologie ist das projekthafte Arbeiten am weitreichenden Inhalt der Ökologie, also des Studiums der Wechselwirkung des Lebendigen mit anderen Lebendigem oder der unbelebten Umgebung.

Neben der fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema arbeitete die Klasse auf vier miteinander vereinbarte Projekte hin und übte sich dabei in Fähigkeiten der Projektplanung, -umsetzung und -auswertung.

Widderpumpe und Kelvingenerator

Eher technisch geprägt setzte sich die Klasse zum Ziel eine Anlage zur Gewinnung von Elektrizität aus regenerativen Energiequellen zu bauen. Nach langer Diskussion, Abwägen von Für und Wider und Abschätzungen der Sinnhaftigkeit wurde der Bau einer Wasserpumpe auf Basis eines hydraulischen Widders angegangen, welche Wasser in die Höhe pumpt, aus der es durch einen sogenannten Kelvingenerator fällt und dabei elektrostatische Elektrizität hoher Spannung und geringer Leistung erzeugt. Diese Elektrizität wird genutzt um einen Viehzaun zu elektrifizieren, der bislang mit Hilfe einer Batterie gespeist wird.

Der Bau der Widderpumpe wurde möglich durch reiche Gabe umliegender Schlossereien die mit großem Interesse den materialsuchenden Schülern das Benötigte hinschenkten. Der Widder lief nach zwei Wochen Bauzeit, die auch Arbeiten am Bach beinhalteten, überraschend gut an und fördert jetzt Wasser mit einer Leistung von 1l/min in über 7m Höhe.

Der Kelvingenerator birgt seine Schwierigkeiten im Lauf, die aufgrund der unsichtbaren Natur von Elektrizität nicht so einfach zu erkennen und zu beheben sind. Noch verhindern ungewollte Kurzschlüsse und Brücken den Abfluss der spannungsreichen Elektrizität.

Pflege eines Feuchtbiotops

Unter Leitung von Klemens Fritz (Amt für Bauen und Naturschutz LK Emmendingen) wurde die Pflege des Fauna-Flora-Habitats Tongrube Windenreute vorgenommen. Der regelmäßige Rückschnitt des heranrückenden Bewuchses aus Brombeere, Erle und Esche hält Weiher frei, die Gelbbauchunken (Rote-Liste, stark gefährdet) und anderen Amphibien Lebensraum bieten. Ähnliche Biotope entstehene regelmäßig, mittlerweile aber immer seltener in naturbelassenen Flusslandschaften. Binnen fünf Tagen wurde das Biotop weitgehend freigeschnitten.

Outdoortage

Christian Pruy (Adventure Company, FR) leitete über zwei Tage eine Wanderung durch das Zastlertal und lehrte nützliche Tipps zum Leben und Überleben in der Natur. Unterstände und Seilbrücken wurden gebaut, Feuer auf viele Arten mit einfachsten Mitteln angefacht, Snacks vom Wegrand genascht und die Nacht unter freiem Himmel verbracht.

Bau von Insektenhotels

Vorhandenes Wissen um die Gestaltung dieser Mikrolebensräume nutzend, wurden eine Reihe von Insektenhotels angefertigt, nicht zuletzt um deren Erlös für die Verwirklichung der Outdoortage zu nutzen. Schon während vorangehenden Projekten wurde Baumaterial zusammengetragen und entlang der Arbeit einiger Nachmittage das nötige Wissen geteilt. Es entstanden diverse kleinere und größere Behausungen, die während kommender Basare zum Verkauf stehen.