Klassengemeinschaft

IMG_3667Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer geben die Kinder ihrem Jahrgang eine eigene Wesensart, entwickeln sie einen besonderen Klassengeist. Ihr Klassenlehrer wird sie in den acht Jahren ihrer „Klassenlehrer-Zeit“ begleiten.

So ist jede Klassengemeinschaft ein besonderer Raum, in dem die Kinder

  • miteinander leben
  • miteinander sich entwickeln
  • miteinander lernen
  • miteinander Krisen bestehen

Hier lernt das Kind Toleranz und Rücksichtnahme, findet es Entwicklungsmöglichkeiten und Heilendes in schwierigen Situationen.

Diese Klassengemeinschaft gibt dem Kind einen sicheren Rahmen für projekthaftes Lernen. In den ersten Schuljahren besucht es z.B. gemeinsam mit seiner Klasse verschiedene Handwerker, arbeitet bei einer Bau-Epoche mit, bestellt und pflegt ein Getreidefeld, übernimmt zum Beispiel für die Dauer eines Schuljahres einen wöchentlichen Brotbacktag.

10.Klasse 039In den höheren Klassen drängen die Schüler stärker in die Welt und wollen diese kennen lernen. Klassenfahrten und Studienreisen führen sie nun auch ins Ausland, eigene Arbeiten werden der Schulgemeinschaft präsentiert, ein Theaterprojekt fordert in der 8.Klasse die unterschiedlichen Fähigkeiten jedes einzelnen in der Gemeinschaft heraus. Nach dieser landen Zeit des sozialen Zusammenwachsens, des Miteinander und des Suchens danach, führt der Weg dann ab der 9. Klasse verstärkt in das Auffinden und Ausbilden der individuellen Impulse.

In den vierwöchigen Berufspraktika erlebt jede/r ganz unterschiedliches, was gemeinsam ausgewertet wird, seminaristisches Arbeiten entwickelt den Blick des einzelnen auf seine Art zu lernen, auf seine Schwierigkeiten und Hilfen zur Schulung, Projekte ermöglichen das eigene Maß und die eigene Arbeitsweise zu finden. In all dem zählt aber nicht in erster Linie das erzielte Ergebnis, sondern der Weg dahin, daas sich verbinden können, das Interesse, das Einlassen, damit zwischen Mensch und Welt ein künstlerischer Prozess entstehen kann.

Im Maxhaus erlebt das Kind seine Schulzeit als Wanderung. Zwölf Jahre kann sie dauern …

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Übendes Spielen wird spielerisches Üben,
steigert sich zum erübenden Arbeiten
und reift, zum Erarbeiten eigenen Übens –
also zur Fähigkeit der Selbsterziehung.